Bericht Jugendkonzert

Wir saßen alle am Sonntag, den 10. November 2024 in der Zehntscheuer in Köngen erwartungsvoll, dass es nun 15 Uhr ist. Plötzlich erschienen viele unterschiedlich große Hexen auf ihren Besen in der vollbesetzten Zehntscheuer und stürmten in 2 Reihen auf die Bühne. - Entspannung – es ist die auffällig verkleidete Blockfötengruppe unter der Leitung von Sabine Schwammel, die den musikalischen Konzertnachmittag mit „der Ritt auf dem Hexenbesen“, die „Wetterhexe“, „Märchenrap“ und „Hansel und Gretel“ mit viel Freude und gekonnt mit ihren Blockflöten uns darstellte. Alle Kids waren wirklich toll inszeniert verkleidet. Das Vorstufenorchester unter der Leitung von Sabine Schwammel musste sich noch etwas gedulden, bis die Blockflötenkinder ihren mächtigen Applaus mit einer Zugabe erfüllt hatten.

Rasch ist das Vorstufenorchester auf ihren Plätzen und begann ihren Anteil am Konzert mit dem „Stratford Marsch“. Bevor jedoch „Chariots of Fire“, übersetzt der „Streitwagen aus Feuer“ aus einem Gedicht von William Blake, dessen entsprechende Zeile wiederum auf eine Stelle in der Bibel zurückgeht, zur Aufführung kam, ertönte der Gospelsong „Rock my Soul“ was soviel wie „bring mich dazu, mich in dich zu verlieben“ bedeutet. Das Publikum unterstützte die Kinder  rhythmisch. Mit dem absoluten Klassiker und „Millionenseller“ „Hang on Sloopy“ wurde dem Publikum eine weltbekannte Melodie in die Köpfe gezaubert. Das letzte Konzertstücke war besonders passend zum Konzert. Mit „Thank you for the Musik“, dem weltweit bekannten Titel der schwedischen Popgruppe „ABBA“, war man in der Lage, die Melodie mit zu summen. Auch das Vorstufenorchester wurde erst durch eine mit Applaus geforderte Zugabe von der Bühne verabschiedet.

Eine rasche Umbaupause verband das Vorstufenorchester mit dem nun folgenden Jugendorchester. Die musikalische Auswahl von „Tarzan“ gibt einen Einblick in Tarzans Entwicklung von einem wilden Kind, das von Affen aufgezogen wurde, zu einem Mann, der seine Menschlichkeit und die komplexe Welt der Menschen entdeckt. Es war für das Vorstufenorchester wie immer ein Highlight, zusammen mit dem Jugendorchester ein so tolles Werk aufzuführen und die Stimmenvielfalt im größeren Orchester zu erleben. Das Vorstufenorchester war nun befreit und die Jungmusikerinnen und Jungmusiker verfolgten gespannt den Musiktitel „Phantom der Oper“ des Jugendorchesters unter ihrem Dirigenten Alexander Schlotz. Das beliebteste Musical aller Zeiten von Andrew Lloyd Webber. Die Geschichte basiert auf dem Roman Le Fantôme de l'Opéra. In der Musik vermischen sich gekonnt Elemente aus Klassik, Rock und Oper.

Wer kennt das Broadway-Musical über den Außenseiter-Boxer / Rocky Balboa gespielt von Sylvester Stallone mit dem Titel „Rocky“ nicht, eine Mischung aus Rock, Pop und traditionellen Musical-Elementen. Eine Melodie, die sich leicht im Gehirn verankert.

Ein Highlight folgt dem nächsten – denn mit einer der bekanntesten Walt Disney Produktion mit Johnny Depp wurde der Film „Fluch der Karibik“ gekonnt vorgetragen. Das Publikum wurde durch die gute Inszenierung kurzfristig visuell auf das Piratenschiff des Captain „Jack Sparrow“ mitgenommen. Der nächste Musiktitel musste nicht lang erklärt werden und die Zuhörer kamen vom Piratenschiff nun in die irische Musik- und Tanztradition durch den bekannten Titel „Lord of the Dance“. Im Kern stellt die Musik eine Nacherzählung einer alten irischen Legende im Kampf zwischen guter und böser Mächte dar. Der letzte Musiktitel startet sehr geheimnisvoll und mystisch – Gänsehaut Feeling stellt sich bei jedem Zuhörer ein. Was ist das für eine doch so weltbekannte Melodie? Ja klar - Titelsongs der langjährigen James Bond Filmreihe. Sofort erkannte das Publikum die Melodien mit einer vielfältigen Palette an Songs wie "Goldfinger", "Im Angesichts des Todes" oder "Skyfall", um nur einige zu benennen.

Durch den mächtigen Applaus des Publikums war eine Zugabe bereits Pflicht. Auch hier haben die Kids des Jungendorchesters ihr eigens zusammengestelltes Konzertprogramm mit einer auserwählten Zugabe gekrönt. John Lennons Popballade „Imagine“ übersetzt „Stell dir vor“, der ein Aufruf für den Frieden und als eine der Hymne der Friedensbewegung gilt. Treffender lässt sich ein Konzert nicht beenden. Es war von allen Musikerinnen und Musiker eine Begeisterung für die Musik und Spaß am gemeinschaftlichen Musizieren in der Zehntscheuer zu fühlen und mit diesen Gedanken und Wünschen vereint mit einem erlebnis- und facettenreichen Sonntagnachmittagskonzert wurde das Publikum in den Sonntagabend verabschiedet.

H.A.